Am 03.02., 17.02. und 01.03.2022 fanden jeweils eine Atemschutz-Schulung statt.
Für einen Atemschutzträger sind drei absolvierte Module pro Jahr und eine Untersuchung durch einen Arzt notwendig, damit seine Tauglichkeit nicht verfällt:
Bei den diesjährigen Schulungen wurden zuerst die kommenden Neuerungen (unter anderem die Anschaffung neuer Atemschutzgeräte, ein zweiter Satz Atemschutzgeräte im neuen LF) besprochen und die Standardeinsatzregeln und die Grundlagen für Atemschutzträger wie z.B. Brandverlauf, Flash-Over und Backdraft wiederholt. Zwei weitere große Themen waren die Einsatzhygiene nach Brandeinsätzen und das Vorgehen bei Brand von Acetylen-Flaschen. Hintergrund für diese beiden Themengebiete ist jeweils der Selbstschutz: die Einsatzhygiene bzw. Dekontamination verhindert, dass Schadstoffe, die sich in der Einsatzbekleidung festsetzen, vom Träger ebendieser aufgenommen werden sobald der schwere Atemschutz abgelegt wird. Bei den Acetylen-Flaschen ist es aufgrund ihres Aufbaus mit einer porösen Masse im Inneren, die Hitze gut speichert, nach Hitzeeinwirkung bis zu 24h möglich, dass die Flaschen bersten. Außerdem hat Acetylen sehr weite Explosionsgrenzen, was bei Ausströmen des Gases für die Einsatzkräfte natürlich gefährlich sein kann (für Interessierte sind z.B. mehr Infos hier zu finden: https://www.vfdb.de/fileadmin/download/merkblatt/MB_Acetylen_Ref10_Mai_2011.pdf).
Damit auch die Praxis nicht zu kurz kommt, wurde anschließend in Kleingruppen die Einsatzkurzprüfung und die Hochdruckdichtprüfung unserer Atemschutzgeräte wiederholt und die Gerätschaften für die Einsatzhygiene, die in den Fahrzeugen mitgeführt wird, durchgesehen. Den Abschluss bildete eine kurze Wiederholung unserer in den Fahrzeugen verstaute Ausrüstung für Einsätze mit gefährlichen Stoffen.
Insgesamt nahmen an den drei inhaltsgleichen Schulungen 32 unserer 33 Atemschutzgeräteträger teil.